Hierbei handelt es sich um eine spezielle Form der Physiotherapie. Sie wird von Therapeuten mit einer umfangreichen Zusatzausbildung durchgeführt. Der Behandler lernt hier spezielle Techniken der Befunderhebung und Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems. Ziel ist es individuell eine Optimierung im Bewegen des Patienten zu erlangen – Lebensqualität zu verbessern.
In Deutschland beginnt die physiotherapeutische Behandlung bereits im Krankenhaus und wird durch eine neurologische Rehabilitation fortgesetzt. Ziel ist es die Motorik bei entstandenen Bewegungsstörungen oder Lähmungen zu verbessern, Sensibilitätstörungen zu normalisieren. Koordination und Gleichgewicht müssen geschult werden. Kraft, Belastbarkeit und Ausdauer verbessert werden. Bewegungen des Alltags sollen wieder automatisch ausgeführt werden, die Lebensqualität steigt.
Die klassischen Symptome des Parkinson stellen sich bei jedem Patienten unterschiedlich dar. Zittern, Starre der Muskulatur und der Zustand der Bewegungslosigkeit sind also individuell ausgeprägt. So erklärt sich auch der maßgeschneiderte Behandlungsplan für jeden Patienten. Es werden wichtige Hilfen erlernt, um Bewegungsblockaden zu überwinden. Kräftigen und Dehnen, sowie die Sturzprävention tragen zum Erhalt der Selbständigkeit bei.
Bei der häufigsten neurologischen Erkrankung im jungen Erwachsenenalter handelt es sich um eine chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der die Isolierschicht der Nervenzellen betroffen ist. So zeigen Patienten die unterschiedlichste Probleme, bei der in Schüben verlaufenden Erkrankung. Muskelspannungen, die sich als Krämpfe oder Spastiken äußern, müssen vom Behandler gelöst werden. Gleichgewichtstraining und Hilfen für den Alltag stellen ebenso wichtige Säulen der Therapie dar.
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